Der Beginn
Nach bestandener Sachkundeprüfung in Schafhaltung einiger Mitglieder der Gruppe „Schöpfung bewahren“, zogen im April 2016 die ersten Brillenschafe auf dem Gelände von Maria Rosenberg ein. Diese Schafe sind eine im 18. Jahrhundert entstandene, mittlerweile extrem vom Aussterben bedrohte Rasse. Die kleine Schafzucht nahm ihren Lauf. Sie ist im sogenannten „Herdbuch“ eingetragen; dort werden die Stammbäume mit dem Ziel erfasst, der Rasse den Fortbestand zu sichern und die Rasseeigentümlichkeiten zu erhalten.
Die Anschaffung von Thüringer Waldziegen und Tauernschecken Ziegen – die gleichfalls vom Aussterben bedroht sind – war ein weiterer wertvoller Beitrag für die Gruppe. Dornige Hecken und Sträucher werden von den Schafen verschmäht, sind aber für Ziegen ein Leckerbissen. Langsam aber sicher fraßen sich Schafe und Ziegen durch Gestrüpp und öffneten einige mit Wildwuchs bewachsenen Flächen von Maria Rosenberg.
Nachhaltigkeit
Neben der Landschaftspflege spielt die Wollverarbeitung in der Gruppe eine zentrale Rolle. Die Wolle wird von Hand sortiert, gefärbt, gesponnen und gefilzt. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, von welchem Schaf die Wolle stammt, die weiterverarbeitet wird! Ein weiterer Beitrag stellt die Herstellung von Naturdünger aus Schafswoll-Pellets dar. Er ist nachhaltig, regional, natürlich und biologisch abbaubar, vermag Wasser zu speichern, lockert und bewahrt den Boden vor Übersauerung.
Die Vision
Im naturpädagogischen Inklusionsprojekt der Heinrich Kimmle Stiftung möchte die Gruppe „Schöpfung bewahren“ ihre Begeisterung für extrem vom Aussterben bedrohte Rassen weitergeben. Die direkte Interaktion zwischen Menschen und Tieren ist dabei ein wesentlicher Bestandteil.
Das bieten wir an: